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Wannen-Wonnen und richtiges Duschen
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Wannen-Wonnen und richtiges Duschen

  • Brrr – ist das kalt! Es ist ungemütlich und Sie frieren bis auf die Knochen? Dann gibt es doch nichts schöneres, als ein heißes Bad zu genießen. Wie Sie sich im eigenen Zuhause eine Wohlfühloase zaubern können, weiß Antonie Marquardt.
Entspannung pur in der kalten Jahreszeit: Baden gegen den Winterblues.

Oh, baby it’s cold outside… Dann nichts wie rein in eine heiße Wanne oder unter die Dusche. Das Badzimmer wird im Winter gerne zum Wohlfühl-Ort. Doch wenn hier die Fliesen, die Wandfarbe oder Sanitär-Objekte nicht mehr zeitgemäß sind, sollten Sie über eine Renovierung nachdenken – schließlich spielen Farben und Einrichtung für eine stimmungsvolle Atmosphäre eine nicht unbedeutende Rolle. Allerdings hat nicht jeder das nötige Budget dafür. Aber auch mit schmalem Geldbeutel lässt sich im Bad einiges verändern. Mit ein paar Tricks kann ein Badezimmer seinen nüchternen Charakter verlieren und zu einem gemütlichen Rückzugsort werden.

Stimmiger Blickfang

Verleihen Sie dem Raum durch kleine Dekorationen und Accessoires eine Seele – und sehen Sie Ihr Bad nicht nur als Nasszelle an. Vollgestopft mit Beauty-Artikeln kann in diesem Raum kaum die richtige Stimmung aufkommen. Wie wäre es mit einer Ecke oder Nische für ein liebevolles Deko-Arrangement? Farblich abgestimmte Handtücher oder eine große Muschel sorgen für ein stimmungsvolles Ambiente. Stellen Sie um die Wanne Teelichter oder Duftkerzen auf. Sie werden den Unterschied gleich bemerken. Anstelle einer grellen Deckenleuchte zaubern Kerzen heimelige Lichteffekte und senken Ihren Stresspegel.

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(Foto: Shutterstock)

Tauchen Sie ab

Die Krönung für Ihr Relax-Programm sind aromatische Badezusätze, die Ihre Stimmung beeinflussen können:  Je nach Gefühlslage können sie stimulierend, anregend, heilend oder beruhigend wirken. 

Muntermacher und Heilbäder

  • Lavendelblüten aktivieren die Durchblutung – perfekt für schlaffe Haut
  • Heublumen wirken gegen Husten und Bronchitis 
  • Wacholder lindert Muskelkater
  • Moorbäder tun bei Unterleibsschmerzen gut
  • Thymian und Eukalyptus stoppen aufkommende Erkältungen
  • Eichenrinde und Kamillenblüten sind hervorragend bei Ekzemen und wirken entzündungshemmend
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(Foto: Shutterstock)

Selbst gemacht

Mit ein paar kleinen Handgriffen und Zutaten wird aus einem einfachen Bad ein Event mit Wirkung. Und so wird es gemacht:

Milch und Honig – Entspannung und Pfirsichhaut

Bereits die alten Ägypter, speziell Königin Kleopatra VII., wussten um die pflegende Wirkung von Milch und Honig. Dieser Badezusatz trägt zu einem gesunden Hautbild bei. Das brauchen Sie dafür:

  • 1 Liter Vollmilch
  • 1 Tasse Bienenhonig

Erwärmen Sie die Milch langsam auf dem Herd. Wenn die Milch heiß ist, bitte den Honig dazugeben. Rühren Sie so lange um, bis sich der Honig in der Milch aufgelöst hat. Dann mischen Sie den Zusatz in Ihr Badewasser. Bei extrem trockener Haut kann statt Vollmilch von der Kuh auch vierprozentige Ziegenmilch oder sechsprozentige Schafsmilch verwendet werden. Honig versorgt die Haut mit Mineralstoffen, wichtigen Vitaminen und wirkt glättend. Die rückfettende Milch schützt die Haut vor dem Austrocknen.

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(Foto: Shutterstock)

Anstelle zu rubbeln, tupfen Sie Ihren Körper nach dem Bad mit dem Handtuch trocken – die Wirkstoffe sollen so lange wie möglich auf der Haut bleiben. Bei eher fettiger Haut dürfen Sie den ölhaltigen Badezusatz kurz mit lauwarmem Wasser abbrausen.

Wohlig warm mit Zimt

Das Gewürz kurbelt den Stoffwechsel an und verstärkt die wärmende Wirkung des Badewassers. Sie brauchen dafür nur drei bis vier Zimtstangen, die Sie ins einlaufende Badewasser geben. Während der Schwangerschaft nicht empfehlenswert, denn Zimt kann die Wehen anregen.

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(Foto: Shutterstock)

Energie-Spender Zitrone

Das Öl der Zitrone ist für seine anregende Wirkung auf Körper und Geist bekannt. Um nach einem stressigen Tag wieder Kraft und Energie zu tanken, mischen Sie drei Esslöffel Vollmilch mit drei Tropfen Zitronen-ÖL und geben die Mixtur ins Badewasser. 

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(Foto: Shutterstock)

Ruhestifter Lavendel – gegen Nervosität und Schlafstörungen

Diese Heilpflanze leistet hervorragende Dienste. Sie brauchen:

  • 1 Liter kochendes Wasser
  • 2 Esslöffel getrockneten Lavendel

Den Lavendel mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Danach den Sud mit Hilfe eines Siebs in das Badewasser geben und gut verteilen. Abends genossen, fördert dieses Bad den Schlaf und wirkt beruhigend auf den Geist.

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(Foto: Shutterstock)

Bade-Regeln

  • Wassertemperatur: Sie liegt bei 37-38 Grad. Alles darüber schadet nicht nur der Haut, sondern belastet auch den Kreislauf
  • Badezeit: Empfohlen werden 15-20 Minuten. Viele «Wasserratten» bleiben trotzdem länger in der Wanne. Tun Sie das besser nicht, sonst belasten Sie Ihre Haut unnötig
  • Schaumschläger: So wunderbar ein Schaumberg in der Wanne ist – auch hier gilt: weniger ist mehr. Selbst zu viel Schaum stresst die Haut, sie kann schneller austrocknen
  • Nicht zu oft: Genießen Sie den Bade-Luxus Ihrer Haut zuliebe nicht zu oft. Zwei bis drei Mal die Woche genügt.

Dusche gefällig?

Gehören Sie zu den Menschen, die lieber Duschen als Baden? Ob Sommer oder Winter – tatsächlich duscht die Mehrheit der Deutschen täglich. Nichts dagegen zu sagen, gesunde Haut kann das vertragen. Wichtig ist, dass Sie nicht zu lange, zu heiß und mit möglichst wenig Chemie duschen. 

Zu langes und zu warmes Duschen greift den Säureschutzmantel der Haut an, ebenso falsche Wasch- oder Pflegeprodukte. Deshalb werden nicht nur Schmutz, Hautschüppchen und Keime abgespült, sondern auch Mineralstoffe und körpereigene Fette, die uns eigentlich schützen sollten. Die Folge kann eine höhere Anfälligkeit für Hautreaktionen sein  (zum Beispiel Juckreiz, Rötungen und Ekzeme).

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(Foto: Shutterstock)

Verständlich, wenn Sie die morgendliche oder abendliche Dusche nicht missen möchten. Trotzdem würde es bei gesunder Haut ausreichen, nur zweimal die Woche mit lauwarmem Wasser zu duschen. Das Gesicht, die Achselhöhlen und der Intimbereich sollten natürlich öfter gereinigt werden. Dafür reicht aber eine «Katzenwäsche» mit Wasser, Waschlappen und einer ganz milden Seife. Schwitzen Sie viel? Dann ist es ratsam, alten Schweiß so schnell wie möglich abzuwaschen, damit sich die Haut nicht wund reibt. 

Wer es mit aggressiven Produkten nicht übertreibt, kann natürlich täglich duschen, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Sieben bis zehn Minuten sind ideal, kürzeres Brausen reicht aber auch. 

Duschgel (hier lieber zu Naturprodukten greifen) und Seife können sparsam verwendet werden. Gesunde Haut braucht nicht komplett eingeschäumt werden. Körperstellen, die Gerüche oder Fette produzieren (Achseln und Füße) dagegen schon. Andere Körperstellen sind auch mit klarem Wasser glücklich.

Wahre Wonne?

Die meisten von uns können sich das heutzutage nicht mehr vorstellen: Früher war das Baden ein riesengroßer Akt. Noch bis in die Nachkriegszeit wurde das Badewasser in großen Kesseln über dem offenen Feuer erhitzt. In diesen  Badezubern aus Holz oder Zinn wurde in der Küche oder im Keller gebadet. Also ganz weit weg von Entspannung, geschweige denn einer «Wellness-Oase». 

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(Foto: Shutterstock)

(MAG99)

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