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Schau mir über die Augen, Kleines – so zupfen Sie Ihre Brauen in Shape
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Schau mir über die Augen, Kleines – so zupfen Sie Ihre Brauen in Shape

  • Wie bekommen Stars und Models ihre Brows eigentlich in die richtige Form? Was ist jetzt Trend? Und welche Methoden und Hilfsmittel gibt es hierfür? Wir verraten es Ihnen. Von Antonie Marquardt
Augenbrauen rahmen Gesichter ein und geben ihnen Ausdruck.

Lange Zeit wurde den Augenbrauen wenig Beachtung geschenkt und dabei nicht bedacht, welchen Einfluss sie auf unser Gesicht haben. Viele Frauen haben in erster Linie auf dunkle, volle und ausdrucksstarke Wimpern Wert gelegt. Dabei verraten die Brauen alleine durch ihre Form, wie wir uns fühlen, denn sie sind maßgeblich an unserer Mimik beteiligt. Ihre unterschiedlichen Farben und Formen wirken sich im Einklang mit den unterschiedlichen Gesichtsformen darauf aus, ob ein Gesicht als böse, positiv, harmonisch, vertrauenswürdig oder streng wahrgenommen wird.

Wussten Sie, dass das herausragendstes Merkmal eines fremden Menschen seine Augenbrauen sind? Nicht der Mund, die Nase oder die Augen. Das wurde in einer wissenschaftlichen Studie belegt. 

Passform

Die Farbe und Form der Augenbrauen sollte immer zu Ihrer Haarfarbe, dem Teint und Ihrer Gesichtsform passen. Und: wer von uns nicht mehr zu den 20jährigen «Jungspunden» gehört, kann mit der richtigen Brauenform tatsächlich jünger aussehen. Das Styling kann also viel beeinflussen. 

Augenbrauen schenken einem Gesichte Ausdruck.
Augenbrauen schenken einem Gesichte Ausdruck. (Foto: Shutterstock)

Gehören Sie zu den Damen, die früher eventuell das eine oder andere Härchen zu viel gezupft haben? Da sind Sie nicht alleine. Um früher «up to date» gewesen zu sein, haben die meisten von uns gezupft wie verrückt. Doch jetzt sollen die Härchen wachsen. Das heißt: stellen Sie bis dato das Zupfen ein. Erst wenn die Brauen wieder an Länge gewonnen haben, lässt sich ihre eigentlich Form erkennen – das dauert ungefähr zwei Monate. Währenddessen höchstens vereinzelte Härchen zupfen, die unterhalb der Augenbrauen «aus der Reihe tanzen». Dann kann man bestimmen, welche Form zu Ihnen passt. Denn nicht jedem stehen zum Beispiel buschige Augenbrauen – das ist von Typ zu Typ verschieden.  

Auf die Plätze, fertig, zupfen

Sollten Sie eine der Glücklichen sein, die mit ausreichend Wachstum gesegnet sind, brauchen Sie vermutlich nur einen Ratschlag, um richtig zu zupfen. Dann los! Denn mit diesem einfachen Trick lässt sich Ihre natürliche Brauenform ermitteln: 

Orientierungspunkte für Augenbrauen sind Anfang, Ende und die höchste Stelle.
(Foto: Shutterstock)
  1. Nehmen Sie einen dünnen, längeren Stift oder den Stiel eines feinen Pinsels und legen Sie ihn senkrecht am Nasenflügel an. Er sollte Ihre Augenbraue kreuzen. Alle Härchen, die sich zwischen Stift und Nasenwurzel befinden, gehören weg.
  2. Jetzt den Stift erneut am Nasenflügel anlegen und halten. Von diesem Punkt  ausgehend bewegen Sie ihn zur Seite, bis er über der Pupille liegt und das Stiftende die Augenbraue kreuzt. Da ist der höchste Punkt. An dieser Stelle sollten die Brauen einen leichten Bogen machen und nach außen hin abfallen.
  3. Zu guter Letzt wird der Stift wieder an den Nasenflügel und an den äußeren Augenwinkel angelegt – also dort, wo er wieder die Braue erreicht. Da sollten sich die letzten Härchen befinden. Alles, was sich außerhalb «tummelt», kann weg.

Zupf-Zeit 

Augenbrauen zupft man am besten mit einer hochwertigen Pinzette.
(Foto: Shutterstock)

Der richtige Zeitpunkt zum Zupfen ist direkt nach dem Duschen. Warum? Weil das warme Wasser die Poren öffnet und sich so die Härchen leichter entfernen lassen. Die Haut ist zudem fettfrei und die einzelnen Haare lassen sich mit der Pinzette besser greifen. Gönnen Sie sich eine gute, abgeschrägte Pinzette. Das ist eine lohnende Investition, denn nichts ist stressiger als Härchen, die nicht zu greifen sind oder sogar abbrechen. Tipp: Zupfen Sie immer nur am unteren Brauenrand 

Lückenlos

Eigentlich weiß Mutter Natur ja ganz gut, was uns steht. Aber durch zu vieles Zupfen über Jahre hinweg haben wir ihr wohl etwas ins Handwerk gepfuscht. So kann es sein, dass jetzt zwischen den Augenbrauen unschöne Lücken bleiben, da die Härchen nicht mehr nachwachsen. Aber keine Panik, meine Damen, auch da gibt es Möglichkeiten – zum Beispiel Make-up.

Tonangebend

Orientieren Sie sich bei der Wahl des Make-up-Farbtons, mit dem Sie Ihre Augenbrauen füllen wollen, immer an Ihrer Haarfarbe. Sie können auch eine etwas dunklere Farbnuance wählen, aber nicht heller. Ansonsten verblassen die Brauen zu sehr. 

Brauen-Tools

Von Stift über Puder, von Gel zur Tätowierung – es gibt sehr viele Möglichkeiten, seine Brauen zu «tunen». Hier eine Übersicht:

Augenbrauenstift

Der Augenbraunstift hilft kleinere Lücken auszumalen.
(Foto: Shutterstock)

Er ist der Klassiker. Bevor Sie mit dem Auffüllen beginnen, sollten die Brauen bereits gezupft sein. Mit einer Augenbrauenbürste kämmen Sie die Härchen in Form und beginnen mit dem Farbauftrag an der Nasenwurzel Richtung Schläfe. Stricheln Sie, anstatt mit dem Pencil flächig zu «malen». Kleine, feine Striche ähneln den Härchen, sodass die Augenbrauen natürlicher aussehen.

Brauen-Gel

Augenbrauen-Gel bringt buschige Brows in Form.
(Foto: Shutterstock)

Ein super Produkt für Augenbrauen mit einer Vielzahl an Härchen, die eigenwillig in alle Richtungen stehen. Das Gel bändigt jede Widerspenstigkeit, denn es fixiert und bringt sie zur Räson – ähnlich wie Haarspray. Das Gel dient aber nicht zum Färben, sondern lediglich dafür, die Härchen in Form zu bringen.

Augenbrauen-Puder

Das Puder hilft besonders bei dünnen und sehr hellen Augenbrauen.
(Foto Shutterstock)

Das Puder ist perfekt für helle und dünne Augenbrauen. Es wird mit einem flachen, abgeschrägten und etwas härteren Pinsel aufgetragen, der in der Farb-Palette meist mit dabei ist. Damit können Sie zwar keine präzisen Härchen stricheln, aber die Haut darunter wird mit dem Farbton schön grundiert. Testen Sie zuerst leicht, wie stark die Farbe auf Ihren Brauen wirkt, und intensivieren die Nuance bei Bedarf. 

Augenbrauen verdichten

Was versteht man eigentlich unter den «perfekten» Augenbrauen? In unserer Vorstellung sind sie meist dunkel, dicht und verlaufen toll geschwungen nach außen. Aber nicht jede Frau besitzt sie von Natur aus. Wenn der Augenbrauenstift oder das Färben an ihre Grenzen kommen, gibt es andere Möglichkeiten zur Verdichtung.

Eyebrow Extensions

Gut für all diejenigen, die sich lückenlose, füllige Brauen wünschen. Eyebrow Extensions sehen oft deutlich natürlicher aus als Permanent Make-up. Bei der Anbringung wird zuerst festgestellt, wie die Brauen aussehen sollen (abhängig von der Gesichtsform). Dann wird die Braue mit einem Stift aufgemalt. Im Anschluss werden die Härchen entfernt, die außerhalb der aufgemalten Form wachsen. Mit kleinen, meist künstlichen Härchen werden die Lücken in den Augenbrauen mit einem hautverträglichen Kleber aufgefüllt. Jetzt darf man sich etwa zwei Wochen an seinen Brauen erfreuen. Dann ist meist ein Auffüllen nötig. Die Behandlung dauert etwa 30 Minuten und kostet im Schnitt zwischen 30 und 50 Euro.

Microblading

Es ersetzt das Permanent Make-up. Bei dieser Methode werden mit einer kleinen Nadel feine Striche in die Haut geritzt und diese dann gefärbt – es ist eine sehr grazile Form des Tätowierens. Microblading verspricht natürliche Brauen und das Prozedere soll etwa zwei Jahre halten. Manchmal sind Nachbehandlungen nötig, bis es zum gewünschten Ergebnis kommt.

Transplantation

Heutzutage gibt es verschiedene Varianten einer Augenbrauen-Transplantation. Sie verspricht ein dauerhaftes Ergebnis. Sollten Sie das in Betracht ziehen, informieren Sie sich bitte genauestens bei einem Hautarzt oder in einer Klinik.

Schön (oder) schräg – die neusten Trends für Augenbrauen

Die letzten Jahrzehnte waren voll von vielseitigen Augenbrauen-Trends. Von fein gezupften, fast schon unsichtbaren Strichen, tätowierten Augenbrauen, bis hin zu dicken, buschigen à la Cara Delevingne. Tja, unsere Brauen mussten schon so einiges über sich ergehen lassen. Die neuen Looks sorgen entweder für Begeisterung oder Kopfschütteln – egal ob die Augenbrauen gemalt oder gephotoshopt sind.

Boy Brows

Mit den «Boy Brows» kann auf starkes Make-up verzichtet werden, denn die Brauen sind im Fokus.
(Foto: Shutterstock)

Echte Trendsetter kommen an diesem Look kaum vorbei. Um ihn zu erreichen, kupfern wir gerne von unseren männlichen Geschlechtsgenossen ab. Kein Kürzen, kein Zupfen – nur Pflegen und Kämmen. Dichte, voluminöse Brauen bleiben, denn nicht umsonst heißt einer der angesagtesten Trends dieses Jahr «Boy Brows». Die Brauenhärchen sollen buschig und burschikos sein. Wenn man’s ganz genau nimmt, sollte die «Boy Brows» idealerweise gerade verlaufen, wie ihr männliches Vorbild. Aber auch geschwungen sieht der Look stylisch aus. Wichtig ist, dass die Härchen schön in Form gebracht werden.

Bevor es nun ans Schminken geht, dürfen die Augenbrauen einige Zeit wachsen, denn sie brauchen eine gewisse Länge für diesen Style. So wird der Look authentischer. Ausharren und nicht zupfen – außer zwischen den Brauen. Haben die Härchen an Länge gewonnen, kann es los gehen:

  • Die ungeschminkten Brauenhärchen mit einem Augenbrauen-Bürstchen nach oben kämmen
  • Mit einem farblich passenden Augenbrauenstift werden Lücken ausgefüllt – zeichnen Sie feine Striche, das wirkt natürlicher
  • Wenn Sie die Linie der Brauen-Unterseite leicht nachmalen, unterstreicht das zusätzlich die Form der «Boy Brows». Sind Ihre Augenbrauen zu kurz, dürfen Sie den natürlichen Bogen etwas kaschieren beziehungsweise das Ende verlängern
  • Jetzt werden die Augenbrauenhärchen mit transparentem oder farbigem Brauengel wieder nach oben in Form gebracht und so fixiert

Dazu tragen Sie am besten ein ganz natürliches Make-up, denn die Augenbrauen stehen hier alleine im Fokus.

Moon Brows

Da wurde erstmal gerätselt: Hat Influencerin Hayley Bui ihre Braue ernsthaft weggezupft und sich den Sichelmond am Augenbrauenrand aufgemalt? Nein, hat sie nicht. Hier wurde mit Photoshop getrickst. Dahinter steckt Stefan James, CEO einer Influencer Agentur, plus seine Freundin. Nichtsdestotrotz hat dieses Bild einen wahren Hype ausgelöst und bereits unzählige Beauty-Fans inspiriert, die den Look schon massenweise nachmachen. 

Fishscale Brows 

Für die «Fishscale Brows» werden mit einem Augenbrauenstift oberhalb der eigenen Brauen Zacken gemalt, die an Fischschuppen erinnern. Für Fasching oder Halloween ok, aber so wirklich alltagstauglich ist es nicht.

Die perfekte Welle

Sehr speziell sind auch die «Wave Brows». Die Augenbrauen werden so aufgefüllt, dass eine Welle entsteht. Um diesen Look zu kopieren, ist Mut gefragt. Aber es gibt Leute, die setzen immer noch eins drauf: Sie ziehen auch die Lippenlinie wellenförmig nach oder den Lidstrich.

Federführend

 

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So kann’s gehen! Spaßeshalber lud die finnische Make-up-Artistin Stella Sirenen auf ihrer Instagram-Seite ein Bild mit ihren «Feather Brows» hoch. Keiner hätte gedacht, dass ihre Feder-Augenbrauen trendmäßig durch die Decke gehen würden. 

Von wegen alter Zopf

Täuschend echt wirken die «Braided Brows». Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Augenbrauen in einer Länge wachsen, in der man sie flechten kann. Also wurde wieder mal per Photoshop getrickst und eine tolle, geflochtene Augenbraue erstellt. 

Dünne Dinger

Sehr dünne Augenbrauen waren früher im Trend, jetzt wirken fast ein wenig zu retro.
(Foto: Shutterstock)

Irgendwie war ja alles schon mal da und wird (leicht) verändert wieder als neuer Trend entdeckt. Ja, meine Lieben, jetzt wird gemunkelt und gemutmaßt, dass die ultradünnen Augenbrauen ein neues Comeback erleben. Im Zuge dessen, dass die 90er auch modetechnisch wieder aufleben, ist auch im Bereich Beauty alles möglich. Soll man sich nun freuen oder nicht – das ist die Frage. Die reiferen Semester unter uns erinnern sich vielleicht an alte Schwarz-Weiß-Schinken aus den 30er Jahren. Schauspielerin Marlene Dietrich hat ihre Brauen ganz einfach abrasiert und stattdessen je einen schmalen Bogen aufgemalt. Das war zu dieser Zeit der super Hype.

In den 60ern folgte die US-Schauspielerin Mia Farrow dem Trend – zwar ein bisschen natürlicher, aber auch nicht viel stärker. Bis die 90er Jahre kamen, wurden die Brauen peu à peu wieder buschiger. Dann wurde zwei Jahrzehnte erneut gezupft. Das erinnert an die eigene Jugend – und wenn man heute zurückdenkt, war es im Nachhinein für die meisten ein echter Beauty-Fauxpas. Wie viele Mädels liefen mit grauenhaft verzupften Augenbrauen herum, weil man den Bogen nicht raus hatte? Trotzdem wollte man trendy sein und prominente Vorbilder (Kate Moss oder Gwen Stefani) zeigten uns was Sache ist. 

In seiner aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion 2020 ließ Gucci schon einige Models mit «Micro Brows» laufen. Wir werden sehen, ob sich die dünn gezupften Brauen wirklich durchsetzen. Man muss ja auch nicht jeden Trend mitmachen. Aber es ist, wie bei allem im Leben, reine Geschmacksache – und über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten.

(MAG99)

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