Fasten für Anfänger – die Frischzellenkur für den Körper
- Mehr Energie und Schwung durch Reduktion. Ist das möglich? Diese Ernährungsweise erlaubt es Ihnen, sich neu zu definieren und die Power zurückzugewinnen. Befreiend verzichten kann einfach sein. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt.

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Es gibt immer wieder Zeiten, in denen man sich schlapp, lustlos und nur wenig belastbar fühlt. Häufig braucht es in diesen Situationen neue Impulse, um wieder in Schwung zu kommen. Heilfasten bietet eine gute und gesunde Möglichkeit, um sich selber zu motivieren und einen neuen Abschnitt zu beginnen. Und dafür benötigt man weder eine umfassende Ausrüstung noch viel Vorbereitung. Denn die Entgiftung ist auch für Anfänger kein Problem.
Die verschiedenen Lehren des Heilfastens

Das Heilfasten ist nicht einheitlich definiert. Je nach Lehre, beziehungsweise Art, kann es durchaus unterschiedliche Ansätze geben: Während bei der klassischen Variante nach Buchinger jegliche Nahrung während der Fastenzeit vermieden wird, können andere Ansätze Suppen oder auch ganze Mahlzeiten erlauben. Dies ist unter anderem beim Suppenfasten, dem Saftfasten oder auch dem Molkefasten der Fall. Der Fastende verzichtet bei diesen Varianten auf feste Nahrung, nimmt aber über die Getränke ausreichend Nährstoffe auf, sodass diese Fastenkuren sehr häufig in der heimischen Anwendung zu finden sind. Teefasten hingegen ist eine Art des Heilfastens, welche ausschließlich unter fachlicher und medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, da kaum Nährstoffe und praktisch keine Kalorien zugeführt werden. Weitere Varianten wie die Fastenkuren nach Hildegard von Bingen oder auch die Fastenkur nach Franz Xaver Mayr werden in der heutigen Zeit immer noch angeboten und genutzt, sind allerdings streng genommen keine echten Fastenkuren im Sinne des Heilfastens, da reduziert immer noch feste Nahrung aufgenommen wird.
Geschichte des Fastens
Erstmals schriftlich erwähnt wird das Heilfasten nach Buchinger. Hierbei handelt es sich um die älteste bekannte Form überhaupt. Der Mediziner Dr. Otto Buchinger fastete in einem Testversuch, um das eigene Rheuma-Leiden zu mindern. Zu seinem Erstaunen war der Versuch erfolgreich, sodass er dieses Phänomen weiter erforschte. Im Jahr 1920 wurde von Dr. Buchinger die erste Heilfastenklinik in Deutschland eröffnet.
Zudem wurden nach und nach immer weitere Formen des Heilfastens erfunden beziehungsweise ergänzt, wie wir bereits im oberen Abschnitt gezeigt haben. Einige der Formen sind für den Hausgebrauch kaum geeignet und werden vor allem in speziellen Kurzentren angewandt.
Was passiert mit dem Körper beim Fasten?
Heilfasten ist keine Diät, wie Ihnen mittlerweile bereits klar sein sollte. Zwar nehmen die meisten Personen durchaus viel ab und reduzieren ihr Gewicht erheblich, doch nach dem Ende des Fastens kommen diese Kilos gerne wieder zurück. Wer allerdings das Heilfasten nutzt, um nach dieser Zeit die eigene Ernährung gesünder zu gestalten, kann natürlich auch langfristig von den körperlichen Veränderungen profitieren. Doch was passiert eigentlich dabei genau im Körper?

Am Anfang dauert es immer ein wenig, bis sich der Körper an das Fasten gewöhnt. Der Körper beginnt also die notwendige Energie für alle Aktivitäten und auch für unseren Ruhezustand aus den Reservoirs zu beziehen. Zunächst einmal werden die Kohlenhydratspeicher geleert, welche allerdings nur kurzzeitig vorhalten. Der Organismus greift nun auf die Eiweißeinlagerungen zurück und beginnt zudem mit dem Abbau von Fettzellen. Dieser Prozess benötigt allerdings einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Ist dieser Punkt jedoch erreicht, stehen dem Körper erst einmal sehr viele Energiereserven zur Verfügung. Zudem muss keine Energie mehr für die Verdauung investiert werden, sodass sich die meisten Menschen beim Heilfasten sogar deutlich aktiver und schwungvoller fühlen. Die Power und Energie ist direkt vorhanden und kann aus den Reserven bezogen werden.
Körperliche Nachteile gibt es allerdings auch, diese sind in der Regel aber nicht gravierend. Viele Menschen stellen fest, dass der eigene Körpergeruch intensiver wird und auch die Schweißproduktion ansteigt. Der Körper reinigt sich in dieser Phase sehr intensiv. Durch eine regelmäßige Pflege sind diese Probleme aber schnell in den Griff zu bekommen.
Risiken beim Fasten
Beim Fasten gibt es selbstverständlich auch Risiken, welche beachtet werden sollten. In jedem Fall ist ein Besuch bei einem Arzt anzuraten, um grundlegende Erkrankungen vor der Fastenkur auszuschließen. Zudem muss beim Fasten darauf geachtet werden, dass der Körper weiterhin mit den ausreichenden Mineralien versorgt wird, um Mangelerscheinungen auszuschließen. Zudem kann es zu einem Muskelabbau kommen, wenn währenddessen die Muskeln nicht ausreichend beansprucht werden. Es ist somit besonders wichtig, dass die Bewegung nicht zu kurz kommt. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem Mediziner beraten, welche Nährstoffe in jedem Fall zugeführt werden sollten.

Die Forschung zum Fasten
Selbstverständlich steht immer die Frage im Raum, ob es sich beim Heilfasten nur um eine Modeerscheinung handelt oder ob es wirkliche Vorteile bietet. Hier kann durchaus die Forschung herangezogen werden. Denn es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Studien, welche sich mit den Effekten des Heilfastens beschäftigen. So untersuchte Andreas Michalsen, welche Wirkung das Fastens auf die Stimmung hat. Die englischsprachige Studie ist unter anderem unter http://link.springer.com/ zu finden, doch auch die körperlichen Effekte der Fastenkuren wurden umfassend behandelt. So wurde unter anderem in 2015 durch S. Steven und R. Taylor die Frage beantwortet, welche Auswirkungen die Kur auf Typ-2-Diabetes nehmen könne. Die Ergebnisse sind unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/ abrufbar.
Weitere Studien sind vor allem in englischer Sprache vielfach vertreten und leicht zu recherchieren. Die gesundheitlichen Aspekte und Vorteile des Fastens sind wissenschaftlich gut und umfassend dokumentiert.
[su_box title=“Was Sie beim Fasten beachten müssen“]Heilfasten ist eine gute und effektive Methode, dem eigenen Körper etwas Gutes zu tun und diesen mit neuer Energie aufzuladen. Zudem ist das Fasten nicht schwierig, sondern fällt den meisten Menschen bereits nach wenigen Tagen erstaunlich einfach.
Fünf bis sieben Tage fasten
- Zwei Tage vor dem Fasten die Portionen verkleinern und leichte Kost wählen. Auf Alkohol und Kaffee verzichten.
- Vor Fastenbeginn Darmreinigung (optional) durch Glaubersalz oder einem Einlauf
- Beim Fasten morgens und abends ein Glas Obst- oder Gemüsesaft trinken.
- Mittags durchgesiebte Suppe
- Täglich zwei bis drei Liter Flüssigkeit (Wasser oder Kräutertee)
- Nach dem Fasten langsam mit leichter Kost beginnen und kleine Portionen wählen.
Wer darf fasten und wer nicht?
Es gibt nur wenige Menschen, welche überhaupt nicht fasten dürfen. Darunter fallen unter anderem Personen mit:
- Einer Leber- oder Niereninsuffizienz, da die Schadstoffe vom Körper nicht schnell genug ausgeschieden werden können.
- Magersucht oder einer Kachexie, da hier die notwendigen körperlichen Reserven nicht gegeben sind.
- Frauen in der Schwangerschaft oder Stillzeit, da hier eine umfassende Versorgung notwendig ist.
Zudem sollten Menschen, welche regelmäßig Medikamente zu sich nehmen, das Heilfasten immer vom zuständigen Mediziner begleiten lassen. Durch den Wegfall der Nahrung beim Fasten kann eine andere Dosierung verschiedener Medikamente notwendig sein.
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