Sie lesen gerade
Dufte Weihnachten: So verschenken Sie das richtige Parfüm
[vc_row][vc_column][vc_empty_space][vc_widget_sidebar sidebar_id=“custom_widget_sponsor_kopfzeile“][/vc_column][/vc_row]

Dufte Weihnachten: So verschenken Sie das richtige Parfüm

  • Ein zarter Hauch, frisch oder sinnlich? Flakons sind zu Heiligabend ein beliebtes Präsent unter dem Tannenbaum – doch dabei gibt es einiges zu beachten. Was genau, verrät ein Fachmann im Gespräch mit Simone A. Mayer.
Neben Büchern landen besonders gerne auch Parfums als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. Doch wie findet man das richtige?

Ein Winterabend vor dem Kamin duftet anders als ein Sommertag am See – und so verschieden sind auch Parfüms, die nebeneinander im Regal stehen. Genauso verschieden sind die Menschen, denen die jeweiligen Düfte gefallen. Martin Ruppmann, Geschäftsführer der Fragrance Foundation, gibt im Interview Tipps zum Verschenken von Parfüms.

Die Duftnote von Weihnachten

Werden im Winter andere Düfte als im Sommer angeboten?

Das Angebot bleibt über die Breite gleich – denn Klassiker sind Klassiker. Düfte wie Chanel No. 5, Terre d’Hermès und Lancôme’s Trésor verkaufen sich das ganze Jahr über. Aber in der dunklen Jahreszeit gibt es durchaus Interesse an schwereren und etwas betonteren Düften, während wir im Sommer leichtere und frischere Düfte haben.

Welcher Duft gewählt wird, hängt unter anderem vonder Jahreszeit ab.
Welcher Duft gewählt wird, hängt unter anderem von der Jahreszeit ab. (Foto: Florian Schuh/dpa-tmn)

Wie riecht der Winter?

Der Winter ist die Zeit für die ledrigen und holzigen Düfte, oft auch die orientalisch angehauchten. Aber es kann etwa auch in Richtung Marshmallows gehen. Solche Duftnoten werden eingebaut, um eine Reminiszenz an die Jahreszeit zu geben. Bei manchen Kollektionen fühlt man sich wie im englischen Club mit Sessel vor dem prasselnden Kaminfeuer und einem Whiskey in der Hand. Dieses Bild und die Düfte vor Ort sollen in dem Parfüm eingefangen werden. Zum Vergleich: Im Sommer wären das die Tage am Berliner Wannsee bei 28 Grad und frischem Wind vorne auf dem Boot – das ist ein ganz anderer Duft.

An Weihnachten werden gerne Düfte verschenkt. Würden Sie eher zu einem Klassiker oder einem saisonalen Parfüm raten?

Ein Duft als Geschenk hört sich einfach an, ist es aber nicht. Denn man muss wenigstens ein bisschen wissen, wie der oder die Beschenkte tickt. Weiß man, welchen Duft er oder sie mag, macht man eine Freude, wenn man genau diesen Duft erneut kauft.

Das ist auch kein langweiliges Geschenk. Es drückt aus: «Er hört mir zu, denn das habe ich mal erwähnt». Dies ist eine Form von Aufmerksamkeit. Wenn der Beschenkte das Parfüm nun mal gerne benutzt, freut er sich, wenn er einen weiteren Flakon erhält, gerade wenn der andere verbraucht ist.

Im Zweifel lieber zu dem Lieblingsduft des zu Beschenkenden greifen als zu experimentieren.
Keine Experimente: Im Zweifel lieber zum Lieblingsduft greifen. (Foto: Shutterstock)

Grundsätzlich kann man also mit dem klassischen Duft erst mal nichts falsch machen. Aber Sie können natürlich überlegen, Varianten des Duftes zu nehmen. Oder es gibt zum Beispiel ein Duschgel oder eine Lotion davon? Bei anderen Düften sollten Sie immerhin wissen, wie der zu Beschenkende gepolt ist: Ist er ein sportlicher Mensch, ist er konservativ oder experimentierfreudig? Ist er ein Parfüm-Sammler?

Man kann den Menschen sicher bei Gelegenheit mal dazu befragen. Oder man schaut sich im Badezimmer um, wenn man eingeladen ist. Lassen Sie Ihre Blicke schweifen: Was steht im Regal? Mein Tipp: Schauen Sie, welche der Flakons auch gut genutzt sind? Es kann ja sein, dass in der Sammlung der eine oder andere Duft steht, der gut gemeint war, aber letztlich nicht passt und nicht verwendet wird.

Wie gehe ich bei der Auswahl im Handel vor?

Mein Tipp ist, dem Verkäufer zu sagen: «Bitte geben Sie mir die Zeit, um den Block zu gehen.» Man sollte mitbekommen, wie sich der ausprobierte Duft auf dem Handgelenk entwickelt. Und wenn der Duft nach einer halben Stunde immer noch so gut riecht, wie der erste Eindruck es versprach, geht man zurück in den Laden und kauft ihn.

Am besten trägt man den Duft auf die Haut auf, dann kann er sich besser entfalten.
Am besten trägt man den Duft auf die Haut auf, dann kann er sich besser entfalten. (Foto: Soeren Stache/dpa-tmn)

Den guten Fachhändler erkennen Sie auch daran, dass Beratungspausen gemacht werden. Und es gibt diese kleinen Schalen mit ungemahlenen Kaffeebohnen – das hilft enorm. Sie halten Ihre Nase darüber, fächeln sich etwas Luft daraus zu und atmen ein. Dann wartet man ein bisschen – und die Gerüche sind neutralisiert. Stellen Sie gezielte Fragen, dann gewinnen Sie auch Zeit.

An wie vielen Düften sollte ich pro Besuch im Laden schnuppern?

Drei maximal. Sie können auf dem linken und auf dem rechten Handgelenk probieren – vielleicht noch auf einem Handrücken.

Sprühe ich auf die Haut oder auf den Papierstreifen?

Am besten ist es, den Duft auf die Haut aufzutragen. Riechstreifen sind natürlich auch möglich – es ist jedoch etwas anderes, wenn der Duft auf die Haut trifft. Man kann im Handel auch nach kleinen Stoffresten oder einem Taschentuch fragen. Aber am besten ist es, den Duft auf die Haut aufzutragen und zu warten, wie er sich entfaltet.

(MAG99/dpa)

Wie finden Sie diesen Beitrag?
Absolut top!
0
Gut
0
Mittelmäßig
0
Schlecht
0
Ziemlich Flop
0
Kommentieren (bisher 0 Kommentare)

Eine Antwort schreiben

MAG99 ist eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Wortmarke.

© 2019 Inclousiv Media GmbH, München.

Nach oben