Das juckt fast jeden – was tun bei Schuppen und fettigem Haar?
- Wir verraten Ihnen, welche Ursachen dahinter stecken und wie Sie das Problem an der Wurzel packen. Von Su Rahtjen

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Fettiges Haar, Schuppen und juckende Kopfhaut sind bei Frauen und Männern ein lästiges und häufiges Problem. Kaum ist das Haar gewaschen und getrocknet, fühlt es sich schon wieder schmierig oder zu trocken an. Betroffene fühlen sich häufig unwohl, unsicher und ungepflegt. Die Ursache ist oft eine falsche Behandlung beim Waschen. Denn gesundes Haar fängt mit einer gesunden Kopfhaut an.
Was sind eigentlich Schuppen und woher kommen sie?
Es handelt sich dabei um abgestorbene Hautzellen, die von der Kopfhaut abgestoßen werden. Die Haut am Kopf erneuert sich alle vier Wochen. Sie entledigt sich der alten Zellen, indem diese in den Hautschichten nach oben wandern und verhornen. Dies geschieht im Normalfall völlig unbemerkt – wenn dieser natürliche Prozess allerdings gestört ist, bekommen wir davon etwas mit. Die Schuppen werden sichtbar, verkleben – die Kopfhaut fängt unangenehm zu jucken an. Mitunter kann auch eine Schuppenflechte oder Pilzinfektion für Kopfschuppen verantwortlich sein. Werden die Beschwerden auch mit unseren Tipps nicht besser, halten Sie unbedingt mit ihrem Hautarzt Rücksprache.

Was ist der Unterschied von trockenen und fettigen Schuppen?
Wenn im Winter (durch die Heizungsluft) oder im Sommer (durch zu viel Sonne) ein unangenehmes Spannungsgefühl entsteht, ist das meistens die Ursache für die unliebsamen, trockenen Schuppen, die unschön auf die Schultern rieseln. Auch zu heißes Waschen oder Föhnen begünstigt eine zu starke Abschuppung.
Bildet die Kopfhaut aber zu viel Talg, also Fett, entstehen gelbliche Schuppen, die in den Fingern zerrieben einen Ölfilm hinterlassen. Das natürliche Fett hält zwar unsere Haare gesund und schützt unsere Kopfhaut, wird jedoch zu viel produziert, wird das Haar schnell fettig und die Haut neigt zu starkem Juckreiz. Es entsteht das Bedürfnis, sich wieder ganz schnell die Haare zu waschen. Und genau das ist eine der Ursachen: Wie schnell das Haar nachfettet, hat auch mit der Häufigkeit des Waschens zu tun. Dazu kommt, dass Pflegeprodukte mit Silikonen oder Sulfaten unsichtbare Rückstände hinterlassen, die die Poren auf der Kopfhaut verstopfen. Sie sammeln sich langsam an und bilden eine Schicht, die als Build-Ups bezeichnet wird.

Wie bekommt die verklebte Kopfhaut wieder Luft?
Um die Kopfhaut von den Pflegerückständen, dem Schmutz und abgestorbenen Hautschuppen zu befreien, helfen Reiniger und Treatments mit klärender Wirkung – zum Beispiel Produkte mit Teebaumöl. Der Inhaltsstoff ist antibakteriell und ausgleichend. Schon nach ein paar Anwendungen wird auch die Vermehrung von Hefepilzen gehemmt, die mit zu den Ursachen von Schuppen zählen.

Manchmal sind schon kleine Tipps richtige Gamechanger
- Schlechte Ernährung spielt eine große Rolle bei der übermäßigen Produktion von Talg: Zucker, Weizenmehl und Alkohol begünstigen fettige Schuppen.
- Zu heißes und tägliches Waschen fördert die Fettproduktion. Genießen Sie lieber den letzten Strahl unter der Dusche in kalter Temperatur. Das macht die Poren enger und schließt auch die Schuppenschicht der Haare. Kommen dazu milde Shampoos mit weniger Schaumbilder zum Einsatz, kann das Haar nicht so schnell austrocknen.
- Hausmittel sind oft eine gute Wahl: Machen Sie eine Kur mit Heilerde – sie saugt den überschüssigen Talg auf. Eine Apfelessig-Spülung bringt den pH-Wert der Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht und Kokosöl schenkt den richtigen Feuchtigkeits-Kick bei einem unangenehmen Spannungsgefühl.
- Mützen aus Kunstfasern sind regelrechte Bakterieschleudern. Naturmaterialien, wie Baumwolle oder Merino, saugen den Schweiß auf der Kopfhaut auf und schädigen so nicht das Haut-Milieu.
- Bürsten mit Naturborsten verteilen den Talg im Haar und sorgen für einen schönen Glanz. Außerdem fördert es eine gute Durchblutung und entstresst dadurch die Kopfhaut.
- Vorsicht mit Stylingprodukten: Leave-in Conditioner, Haarsprays oder auch Trockenshampoos nur ganz selten und dann auch nur in kleinen Mengen verwenden.
(MAG99)
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